Andere kleinen Wesenhaften sind in ihrer Tätigkeit eher mit Menschen verbunden. Ihre Aufgabe besteht darin, dass sie aus jedem Gedanken, aus jeder menschlichen Handlung und Gefühlsäußerung unsichtbare Fäden weben. Dessen Qualität und Art unterscheidet sich durch Farbheit. Diesen Fäden entlang, wie auf dem Weg, gehen die Seelen nach dem Tod in die astrale und feinstoffliche Umgebung, die aus ihren Vorsätzen und Taten von den Wesenhaften gesponnen wurde. So weben die kleinen Wesenhaften nach den ewigen Gesetzen das Menschenschicksal, das von der Erde entweder abwärts, in die niedrigeren Welte oder aufwärts, in die höheren Welte führt. Für uns ist es eine unvorstellbare Tätigkeit, weil nichts ähnliches bei menschlicher Tätigkeit hervortritt.
Die Wesenhaften sind also auch die lebenden Vollzieher der ewigen Gesetzen, doch üben sie keine Steuerungs- und Wertungstätigkeit aus. Sie weben die Schicksalsfäden ohne persönliche Voreingenommenheit gegen Menschen. Das Ergebnis ihrer Webearbeit, die das Innerste jedes Menschen entblößt, wird von anderen Hierarchien beurteilt. Zum besseren Verständnis könnten wir uns den Wesenhaften als Abschreiber der Studentendiplomarbeit vorstellen, weil sie ohne eigenen Eingriffe nur das abschreiben, was der Student geschaffen hat.
Außerdem spinnen die Wesenhaften nach dem Gesetz der Rückwirkung die die Menschen miteinander verbindende Fäden. Ihre Tätigkeit wird von mehreren vollkommeneren Herrschern kontroliert, daher kann es zu keinem Unrecht oder Versagen kommen. Durch ihre Webetätigkeit wirken die kleinen Wesenhaften als Verbinder vom materiellen und immateriellen Kosmos. Da sie aus einer höheren Ebene als Kosmos abstammen, aus dem wesenhaften Reich heraus, haben sie mehr Grundkraft in Form von Wärme und Licht in sich. So wirken sie auf Materie - auf den Kosmos erwärmend, verbildend, belebend und vervollkommnend ein.
Auch der Mensch hat Materie zu vervollkommnen, aber seine Tätigkeit weicht von der durch die Wesenhaften ausgeführten ab. Sie sind als Bereiter und Helfer tätig, während Menschen sollen ihre Fortsetzer und Herrscher in der Stofflichkeit sein. Leider sind Menschen Herrscher - Zerstörer geworden, weil sie ihre Herrschaft falsch begriffen haben.